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Der Freistaat Bayern bekommt neue Mitarbeiter
Wasserburg – Die Absolventinnen und Absolventen der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern, Fachbereich Sozialverwaltung werden bei den Trägern der gesetzlichen Rentenversicherung, beim Zentrum Bayern Familie und Soziales und der Bayerischen Versorgungskammer zukünftig ihr Wissen einbringen. Insgesamt 94 Diplomandinnen und Diplomanden nahmen im Rathaussaal der Stadt Wasserburg ihre Urkunden entgegen. Musikalisch umrahmt wurde der festliche Nachmittag vom Duo „Oache Brothers“.
Aus ganz Bayern kamen sie im Herbst 2020 für ein dreijähriges duales Studium nach Wasserburg an den Fachbereich Sozialverwaltung der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern. Dort und am zweiten Standort in Dorfen wurden die fachtheoretischen Studieninhalte vermittelt. Mehrere tausend Unterrichtsstunden wurden die Studierenden vorwiegend im Sozialrecht, aber auch in anderen Rechtsgebieten unterrichtet. Die fachpraktischen Phasen fanden in den jeweiligen Ausbildungsbehörden statt. Im Anschluss an die Feierlichkeiten werden Sie auch dort - wieder verstreut über den ganzen Freistaat - eingesetzt.
Das Studium war Corona-bedingt zu einem großen Teil geprägt durch Home-Office, Online-Vorlesungen und durch sich ständig veränderte Hygienekonzepte. Manche Klausuren wurden als sogenannte Open-Book Klausuren geschrieben, andere im tiefsten Winter bei offenen Fenstern. „Die Studierenden haben teilweise in Jacke und Mütze geschrieben“, berichtet der Wasserburger Hochschulleiter Rainer Schmid am Rande der Veranstaltung
In seiner Rede vor rund 330 geladenen Gästen betonte Schmid, dass die Studierenden stolz auf Ihre Leistungen und auf Ihren Abschluss sein können. Zum einen winke ein sicherer Arbeitsplatz, denn in den bayerischen Behörden ist der Personalmangel nach wie vor groß und dementsprechend sehnsüchtig werden die Diplomanden dort bereits erwartet. Zum anderen und weitaus wichtiger wäre aber, dass die zukünftigen Jobs im Bereich der Sozialverwaltung eine tägliche Arbeit für die Mitmenschen sei.
Als Vertreterin der Stadt sagte die dritte Bürgermeisterin Edith Stürmlinger sie hoffe, dass die Absolventinnen und Absolventen die Stadt Wasserburg in guter Erinnerung behalten.
Der Präsident der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern (HföD), Ingbert Hoffmann, lenkte in seinem Grußwort die Aufmerksamkeit auf das detailreiche Wandgemälde des historischen Rathaussaales und spannte davon ausgehend den Bogen zurück zum studentischen Leben an der Hochschule.
Birgit Barthelmäs, Leiterin des Bayerisches Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales übermittelte in Ihrer Festrede Grüße der amtierenden Bayerischen Staatsministerin für Gesundheit und Pflege sowie Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, Ulrike Scharf. Sie erinnerte ferner daran, dass neben den Studierenden selbst auch deren Eltern und Familien maßgeblichen Anteil am erfolgreichen Studium gehabt hätten.
In ihrer launig vorgetragenen Rede der Diplomandinnen und Diplomanden ließen Lena Stöberl und Anna Maria Bader die letzten drei Jahre in Dorfen und Wasserburg mit allen „Ups and Downs“ noch einmal Revue passieren.
Renate Gabriel berichtete in ihren Worten des Fördervereins Bildungszentrum Sozialverwaltung Wasserburg e.V., dass nahezu alle geplanten Aktivitäten des Fördervereins der Pandemie zum Opfer fielen.
Von den 95 Prüflingen haben insgesamt 94 Studierende bestanden. Die Prüfungsbesten waren: Beate Grenz (Fachrichtung Bayerische Versorgungskammer), Lena Stöckle, Michaela Diller und Erik Unrau (alle drei Fachrichtung gesetzliche Rentenversicherung), Laura Sedlmaier, Jannis Grundler sowie Antonia Relinger (alle drei Fachrichtung staatliche Sozialverwaltung).
Im Anschluss an den Festakt im Rathaus folgte ein Empfang im Foyer der Hochschule in Wasserburg sowie eine Abendveranstaltung am Hochschulcampus in Dorfen.
Die Ausbildungsbehörden der Studierenden (und damit auch deren zukünftige Arbeitgeber) sind: die Träger der Deutschen Rentenversicherung in Bayern mit Sitzen in München, Landshut, Augsburg, Bayreuth und Würzburg; die Zentren für Familie und Soziales mit Sitzen in den sieben Regierungsbezirken sowie die Bayerische Versorgungskammer mit Sitz in München.