Fachgebiet 3
Fachgebietsleiter: PD Matthias Lerche, E-Mail, Telefonnr.: 08141/408-254
Allgemeines
Hauptzielsetzung des Fachbereiches Polizei ist es, die Handlungskompetenz aller Studierenden gerade im Hinblick auf Ihre spätere Tätigkeit als Vorgesetzte in allen Bereichen nachhaltig zu stärken.
Die Tätigkeit eines polizeilichen Vorgesetzten wird insbesondere durch zwei verschiedene Anforderungen geprägt: Einsatzmanagement und Personalmanagement.
Im Fachgebiet 3 – Personalmanagement werden daher sowohl die rechtlichen Rahmenbedingungen speziell aus dem Bereich „Recht des öffentlichen Dienstes“ als auch umfangreiche Erkenntnisse aus der polizeilichen Führungslehre vermittelt.
Zusätzlich setzen wir in allen Semestern einen klaren Schwerpunkt bei Handlungskompetenztrainings. Sie stellen für unsere Studierenden wichtige zusätzliche Möglichkeiten dar, die vermittelten vielfältigen Theorieaspekte aus allen Fachgebieten zu vernetzen und in die Praxis zu übertragen.
Die Studierenden müssen zur Bewältigung der jeweiligen Trainingssituation u.a. rechtliche, soziale und psychologische aber auch organisatorische Aspekte bewerten. In der Folge müssen sie diese mit Aspekten aus dem Bereich der polizeilichen Führungslehre verknüpfen und zu einer rechtlich einwandfreien, problembezogenen und möglichst erfolgversprechenden Lösung mit Blick auf die Bedürfnisse des Mitarbeiters, aber eben auch auf die Bedürfnisse der Organisation „Polizei“ verbinden.
Diese Rollentrainings sollen die Studierenden unterstützen, den vielfältigen Rollenerwartungen an die Position eines Vorgesetzten / einer Vorgesetzen in der 3. Qualifikationseben trotz aller Spannungsfelder möglichst gerecht zu werden.
Recht des öffentlichen Dienstes
Studienziele:
Die Studierenden sollen
die Besonderheiten ihres Rechtsverhältnisses als Beamte gegenüber sonstigen Beschäftigungsverhältnissen verstehen,
die Rechte und Pflichten der Beamten aus der Sicht der Betroffenen und der Vorgesetzten kennen und
ihre Aufgaben als Vorgesetzte erfüllen können.
Thematische Schwerpunkte:
Rechte und Pflichten von Beamten
Folgen von Pflichtenverletzungen
Grundprinzipien des Beamtenrechts
Beschwerde- und Rechtsschutzmöglichkeiten
Polizeiliche Führungslehre
Studienziele:
Die Studierenden
kennen die unterschiedlichen Anforderungen, die an eine moderne Führungskraft gestellt werden und sind sich der damit verbundenen Spannungsfelder bewusst,
kennen insbesondere die Führungskonzeption des Kooperativen Führungssystems und wenden diese situativ an,
sind sich ihrer Führungsverantwortung in der dritten Qualifikationsebene bewusst und entwickeln Ihre Führungskompetenzen weiter,
erlernen systematische Verfahren, Methoden, Tools und Techniken zur Bewältigung von Führungsproblemen, Verhaltensmodelle und Techniken und wenden diese an,
lernen, Mitarbeiter leistungs- und eignungsgerecht zu fördern und entwicklungsorientiert zu führen,
kennen motivationsschaffende und gesundheitsförderliche Faktoren in der Führung von Mitarbeitern.
Thematische Schwerpunkte:
Dienstliche Rahmenbedingungen
Soziale Kompetenz und Führung
Das Kooperatives Führungssystem
Das Reifegradmodell der Führung nach Hersey & Blanchard
Problemlösungsprozess / Konfliktmoderation
Rollen- und Gesprächstrainings
Bedeutung des Dienstsportes und des Behördlichen Gesundheitsmanagements
Führungslehre am Fachbereich Polizei
Hier folgt in Kürze ein Überblick über die Inhalte der fachtheoretischen Abschnitte
